Testen Sie sich selbst. Dieser Test gibt Ihnen Hinweise darauf, ob bei Ihnen eine Angststörung vorliegen könnte. Eine ausführliche ärztliche und therapeutische Diagnostik kann hierdurch jedoch nicht ersetzt werden.
Angst ist wahrscheinlich das Grundlegendste unserer Gefühle. Doch wann wird dieses Gefühl zu einer Krankheit? Im Laufe eines Lebens erkrankt jeder siebte an einer Angststörung. Dies führt oft zu Beeinträchtigungen im Alltag, im Sozialleben oder im Beruf und verursacht einen hohen Leidensdruck. Die Psychologie hat mittlerweile eine Vielzahl zielführender verhaltenstherapeutischer Ansätze für die Behandlung von Angststörungen entwickelt. In diesem Impulsdialog erarbeiten die Dipl. Psych. Ulrike Thiele (Kühnlenz) und Herr Kremlitschka ein Grundverständnis sowie ein Basiswissen für das Thema Angst. Es werden Fragen zu den Formen, den Ursachen und Wege aus einer Angststörung heraus beantwortet.
Ich selbst habe Flugangst und habe mich mal im Internet dazu umgesehen, was ich so machen kann dagegen und da bin ich auf die Seite gestoßen. Das kostenlose Video hat für mich einen guten Einstieg gebracht. Ich habe bis jetzt immer versucht nicht in den Urlaub zu fliegen, sondern eher zu fahren, wenn das möglich ist. Aber ich dachte nie, dass es so schlimm ist, dass ich eine Behandlung dafür brauche. Jetzt steht mir im Sommer aber ein großer Flug bevor, da sich meine Tochter eine Reise nach New York gewünscht hat und ich ihr diesen Traum sehr gerne erfüllen möchte.
Als Einstieg in das Thema war das schonmal ein guter Überblick, aber viele Sachen waren für mich einfach nicht interessant. Ich möchte mir gerne wenigstens eines der anderen Videos noch ansehen, habe aber ein bisschen Angst (haha) dass es dort auch nicht spezifisch genug dafür ist. Aber ich denke ich werde es trotzdem ausprobieren...
Also bis zum nächsten mal ;)
Stefanie1992 - 19. Februar, 15:36 Uhr
Ich finde das Video echt klasse! Es gibt eine gute Zusammenfassung über verschiedene Änsgte und -störungen. Frau Kühnlenz erklärt alles sehr gut und gibt tolle Beispiele, in denen man sich wieder finden kann.
Schön finde ich auch, dass nochmal gesagt wird, dass jeder Angst haben kann und hat und wann es dann wirklich zur Krankheit wird und man es behandeln sollte.
Das eine Angststörung nicht gleich immer eine ist, sondern dass das subjektive Leiden und halt die Einschränkung dadurch eigentlich ziemlich wichtig ist find ich auch sehr schön dargestellt.. und vor allem auch, was passiert wenn Ängste nicht behandelt werden und warum das so wichtig, aber nicht so einfach ist, erklärt Frau Kühnlenz auch echt klasse!
Die Begleitmaterialen zum Video fassen auch alles nochmal gut zusammen und der Angsttest erscheint mir inhaltlich auch sehr sinnvoll. Die Auswertung ist nur etwas unklar für mich.
Danke für das tolle Video :)
Honigbiene - 23. November, 18:41 Uhr
ich mag die ruhige art von frau kühnlenz. sie ist bestimmt eine gute psychologin.
Hagerhof - 11. November, 19:33 Uhr
sehr schöne Erklärungen zu Angsterkrankungen. Finde ich gut, dass es kostenlos ist und gleich der Angsttest dabei ist.
Kathimaus - 06. November, 17:28 Uhr
Danke für diese Einführung. Auch wenn ich schon viel über Angsterkrankungen wusste, war es trotzdem interessant das Gespräch zu verfolgen. Ich denke ich werde mir eines der Bewältigungsvideos einmal ansehen.
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Einführung in den Angstmechanismus
Angst ist vielschichtig und allgegenwärtig. Wer kennt sie nicht? Plötzlich ist sie da, das Herz schlägt bis zum Hals, sie treibt uns den Schweiß auf die Stirn und schnürt uns die Kehle zu.
Angst gehört zu unserer Grundausstattung an Gefühlen und ist eine wichtige Emotion, die uns schützt. Nicht nur wir Menschen, sondern auch alle Tiere können Angst empfinden. Sie dient dazu, uns in Alarmbereitschaft zu versetzen und zu aktivieren. In vielerlei Hinsicht ist dabei Angst nicht etwas Schlimmes: Sie kann uns in bestimmten Gefahrensituationen das Leben retten und fördert verschiedene Lernprozesse.
Nicht selten aber auch sind Ängste irrational oder übertrieben. Sie treten dann auf, wenn keine wirkliche Gefahr besteht oder eine Bedrohung nicht so groß ist, wie man annimmt. Solche Angstzustände können das Berufs- und Privatleben stark einschränken. Allgemein kann man fünf Angstformen unterscheiden:
Spezifische Phobien
Agoraphobie
Soziale Phobie
Generalisierte Angststörung
Panikstörungen
Dabei besitzt jedoch jede einzelne Form noch zahlreiche Unterarten. Leichte bis mittelgradige Ängste treten häufig in unserem Leben auf, das ist nicht weiter schlimm. Diese kann man in den meisten Fällen selbst in den Griff bekommen. Von einer Angststörung hingegen spricht man, wenn zwei Kriterien erfüllt sind:
1. Die Angst ist im Vergleich zur tatsächlichen Bedrohung unangemessen oder deutliche übertrieben.
2. Der Betroffene ist durch die Angst stark körperlich und psychisch belastet. Dies kann der Fall sein, wenn:
- die Angst sehr stark ausgeprägt ist, über lange Zeit anhält und mit körperlichen Symptomen verbunden ist
- die Angst zu starken Einschränkungen in verschiedenen Lebensbereichen führt
Oft werden Ängste lange nicht richtig erkannt. Da Ängste immer mit körperlichen Symptomen einhergehen - wie Herzrasen, Schwindel, Schweißausbrüche, Zittern, Muskelverspannungen - lassen sich viele Betroffene zunächst körperlich statt psychisch behandeln. Das kann mitunter eine schwere Folge haben, denn: Je rascher man etwas dafür tut, desto besser und schneller kann man Erfolge erzielen. Hat die Angst dagegen jahrelang an den Nerven gezehrt hat, braucht es dementsprechend länger sie wieder in den Griff zu bekommen.
Inzwischen gehören Ängste zu den psychischen Problem, die mit am besten und erfolgreichsten durch Psychotherapie behandelt werden können. Gerade die kognitive Verhaltenstherapie hat sich hierbei bewährt. Dazu gehören unter anderem Strategien zur Normalisierung der Lebensführung (Belastungsmanagement), Ausdauersport und Entspannungsmaßnahmen.
