Angst Trainingspaket
In diesem Training erhalten Sie 3 Impulsdialoge und 24 Übungsmaterialien.Trainingsinhalt
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Dieses Paket enthält alle Übungen der Angstbewältigung. Aufbauend auf dem kostenlosen Training Einführung Angst erhalten Sie einen umfassenden Überblick über alle Ebenen (Körper, Gedanken, Verhalten), die im Umgang mit Ängsten und Panik zu beachten sind. Im Anhang erhalten Sie eine Vielzahl von hilfreichen Entwicklungstools, die Ihnen Schritt für Schritt wichtige Erkenntnisse, Kompetenzen und Techniken vermitteln können. Nutzen Sie dieses ausführliche Training, um zu mehr Lebenszufriedenheit gelangen zu können.
Sie erhalten folgende Trainings:
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Angstbewältigung Trainingpaket
Wohl jeder von uns kennt Angst. Unsere Fähigkeit, Angst zu empfinden, ist angeboren. Und das ist gut so. Angst ist nämlich eine Alarmreaktion unseres Körpers und sie hat die Aufgabe, uns darauf aufmerksam zu machen, dass wir in (Lebens-) Gefahr sind und etwas unternehmen müssen, um die Gefahr abzuwenden und am Leben zu bleiben. Ohne ein Angstempfinden würde der Mensch Risiken nicht als solche wahrnehmen und sich oder andere damit gefährden.
Neben dieser wichtigen Schutzfunktion können Ängste aber auch zu einer Belastung werden. Daraus ergeben sich erhebliche Einschränkungen in der Lebensqualität. Laut umfangreichen Befragungen leiden in den westlichen Ländern (USA und Deutschland) etwa 14-15 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens unter einer Angststörung. Diese belastenden Ängste, die häufig ständigen körperlichen Reaktionen, wie Herzrasen, Atemnot, Beklemmungsgefühlen, Unruhe, Schwindelgefühlen und Panikattacken führen können, treten dabei in verschiedenen Formen auf.
Angsterkrankungen können mittlerweile gut mittels Psychotherapie nachhaltig bewältigt werden. Betroffene, deren Alltag bereits durch Ängste sehr stark beeinflusst wird, sollten auf alle Fälle therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. In einigen Fällen lässt sich die Angst aber auch in „Eigenregie“ bewältigen. Diese Angstbewältigung erfordert dabei verschiedene Schritte:
1. Angstursachen und Hintergründe erkunden
Im ersten Schritt sollten sich die Ursachen und die Angstauslöser vor Augen geführt werden. Sich die Hintergründe bewusst zu machen erweitert das Verständnis. Es ist wichtig mehr über den Angstmechanismus zu erfahren und ihn besser zu begreifen. Die Angst ist nicht unser Gegner, sie ist ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Erlebens.
Es ist wichtig sich ein Überblick über die eigene Angstreaktion zu verschaffen:
In welchen Situationen tritt bei mir die Angst auf?
Welche Personen oder Umstände lösen Ängste bei mir aus?
Welche Gedanken gehen mir dann durch den Kopf?
Wie reagiere ich körperlich darauf?
Welche frühen Erfahrungen habe ich mit Ängsten? (Lernerfahrung, Modelllernen)
2. Angst annehmen und zulassen können
Es gilt, die Angst als Emotion anzunehmen. Häufig führt eine Inakzeptanz in eine Negativspirale. Man wertet sich selber ab, Angst zu empfinden - ärgert sich, macht sich Vorwürfe, beleidigt sich selbst. Somit entsteht eine große Befürchtung diese "negative" Emotion zu spüren. Dies kann zu einer "Angst vor der Angst" führen.
3. Sich selber besser verstehen
Wie reagiere ich bisher in meinem Verhalten und Denken auf die Angst? Welche (vermeintlich) hilfreichen Strategien wende ich an? Kenne ich für mich Möglichkeiten mich selber besser gedanklich zu strukturieren? Was hilft mir, um zur Entspannung zu gelangen? Wie kann ich gelassener werden? Wie reagiere ich auf Belastungen und Stress? Es ist wichtig sich selber kennenzulernen und Situationen zu analysieren. Dabei spielt die Selbstwahrnehmung eine wichtige Rolle. Zu erkennen, was äußere oder innere Faktoren in mir auslösen und wie ich darauf adäquat reagieren kann, ist sehr wichtig bei dem Thema Angstbewältigung.
4. Sich der Angst stellen
Es gilt sich bei der langfristigen Bewältigung von Ängsten den Angstsituationen zu stellen. Mit dieser Konfrontation soll erreicht werden, dass wir uns gezielt mit angstauslösenden Situationen, unseren eigenen Reaktionen, der Angst und den körperlichen Veränderungen auseinandersetzen. Es wird bewusst die Vermeidung aufgegeben und sich der Situation gestellt. Die Konfrontationstherapie ist eine sehr effektive Therapieform für die Behandlung von Ängsten. Im Bereich der spezifischen Phobien (z.B. Flugangst, Tierphobie, Platzangst etc.) führt dies bei 80 bis 95% der Klienten zu einer deutlichen Verbesserung. Bei der Agoraphobie (80%) und der sozialen Phobie (75%) geben ebenfalls viele Betroffene eine Verbesserung an. Beginnen Sie bei der Konfrontation auch ruhig mit kleineren Angst-Herausforderung. Es ist wichtig die Erfolgerlebnisse für sich zu reflektieren und wahrzunehmen. Dies kann eine Positivspirale entstehen lassen. Machen Sie sich dabei selber Mut und reden Sie sich gut zu. Wichtig ist dabei auch der Austausch von negativen gegen positive Gedanken. Gedanken sind häufig die Auslöser von Ängsten. Nutzen Sie dies als wichtigen Ansatz.